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In der Luzerner Politik ist das diesjährige Motto des feministischen Streiks nötiger denn je: Vorwärts gegen den Rückschritt!. Der Luzerner Regierungsrat scheint wie aus der Zeit gefallen: Fünf gesetzte Herren, die sich dem Wandel hin zu einer vielfältigen und bunten Gesellschaft entgegenstellen. FLINT (Frauen*, Lesben, inter, non-binäre und trans*-Personen) und feministische Anliegen haben dabei wenig Platz.

Gegen 100 FLINT haben dies gestern am Stand der GRÜNEN und Jungen Grünen geändert: Mir ihren Portraits, vor Ort live gezeichnet, haben sie ihren Platz auf dem Regierungsratsfoto eingenommen. Sie zeigen: FLINT sind weder einverstanden mit der Zusammensetzung des Gremiums noch mit der inhaltlichen Politik in Bezug auf Gleichstellung. Die Jungen Grünen und GRÜNEN fordern zusammen mit ihnen mehr Vielfalt und geteilte Verantwortung in der Luzerner Politik.

Repräsentation ist aber noch lange nicht genug. Das zeigen die Forderungen, welche die Streik-Teilnehmenden aufgeschrieben und/oder für einen Podcast ins Mikrofon gesprochen haben. In Luzern gibt es noch viele Bereiche, in denen Gendergerechtigkeit nicht verwirklicht ist: Die Aufwertung der Care-Arbeit, Gleichstellung der Löhne, eine anständige Rente auch für Frauen, bessere finanzielle Absicherung von Bäuerinnen und Landfrauen, Hate Speech gegen FLINT, häusliche Gewalt, die Zusammensetzung von Parlamenten, der Regierung und Geschäftsleitungen. Die GRÜNEN und Jungen Grünen werden diese Forderungen weiterhin und beharrlich in der Luzerner Politik vertreten.