Hurra, es hat doch noch gereicht!
Archiv: 27. August 2002
Es war von Anfang an "ein heisser Lauf". In zwei Monaten über 3'000 Unterschriften zu sammeln, ist nie leicht. Aber beim Referendum gegen die Sterilgut-Privatisierung kamen noch zusätzliche Schwierigkeiten dazu.
von Patrick Graf, Grossrat, Kriens

Das grösste Problem war aber die extrem knappe Vorbereitungszeit. Bis das Referendumskomitee stand und die Bögen entworfen, gedruckt und verschickt waren, war schon fast die halbe Referendumsfrist abgelaufen.
Je näher der Schlusstermin rückte, desto knapper wurde es, und immer wieder mussten notfallmässig neue Sammelaktionen geplant und Quoten verteilt werden. Etwa drei Tage vor Ablauf der Referendumsfrist hatten wir dank des grossen Engagements aller Beteiligten etwas über 3'000 Unterschriften zusammen. Da aber mehr Unterschriften ungültig waren als erwartet, musste Maria Portmann am Abend vor der Einreichung noch einmal auf die Piste. Für ihr besonderes Engagement möchte ich an dieser Stelle besonders herzlich danken. Und allen anderen UnterschriftensammlerInnen natürlich auch. Dank ihnen hat es am Schluss mit 3'126 gültigen Unterschriften doch noch geklappt.
Ende gut ‐ alles Gut? Nicht ganz. Schliesslich hat der Abstimmungskampf schon begonnen, und der dürfte nicht einfach werden. Das "grosse Schweigen» zu diesem Thema wird wohl eher zu regierungstreuem Abstimmungsverhalten verleiten. Und ob sich die Firma B. Brown Medical als grosse Profiteurin dieser Vorlage aus dem Abstimmungskampf heraushält, darf nach den bisherigen Erfahrungen sehr bezweifelt werden.
Trotzdem freuen wir uns auf einen spannenden Kampf. Trotz kleinem Budget haben wir eine Chance, und diese versuchen wir zu packen. Helft uns dabei und stimmt am 22. September Nein zur teuren Privatisierung.
01.05.2002: Grüne wenden sich gegen teure Privatiserungslösung der Sterilgutaufbereitung
27.06.2002: Nein zur teuren Privatisierung (von Patrick Graf, GB-Grossrat, Kriens)
27.06.2002: Referendum gegen teure Privatisierung steht
19.07.2002: Das Komitee für die Privatisierung der Sterilgutaufbereitung behauptet Unwahres
27.08.2002: Argumentarium zur Abstimmung